Wie versprochen – der Schnucks wird ein Reitpferd.  ⬇️ ⬇️ ⬇️ 🎦 Video unten

Wie bilde ich meine Pferde eigentlich aus? 

Was kommt wann dran und welche Dinge haben Priorität. 

Wenn ich die Ausbildung von Konrad und Amena dem Weg von Mandrake und Schnucks gegenüber stelle, dann lässt sich folgendes festhalten. 

Konrad und Amena waren in Boden-, Hand- und Longenarbeit wahrlich bereits weit ausgebildete kleine Streber, ehe ich mich in den Sattel geschwungen habe. 

Fehler? Habe ich trotzdem natürlich gemacht. Davon muss man sich generell in der Pferdeausbildung verabschieden. 

Überhaupt – ein Fehler ist immer eine ganz tolle Sache, denn ohne Fehler können wir das, was wir nicht wollen und das was wir eigentlich wollen gar nicht so genau auf den Punkt bringen. 

Zurück zum Ausbildungsvergleich: Konrad und Amena kamen 3 und knapp 3 jährig zu mir. Amena sah überhaupt lange Zeit aus wie ein kleines Hühnchen und daher war an Reiten noch lange nicht zu denken. 

Wir haben also sehr viele Inhalte vom Boden aus studiert. 

Bei Schnucks und Mandrake war das ein bisschen anders. 

Mandrake kam bereits fünfjährig zu mir und er hat mir ganz rasch gezeigt, dass er ein Lusitano ist und kein „Beamten“-Lipizzaner. Soll heißen – mit Mandrake war es immer lustig, aber er hatte wenig Spaß an akribischer Detailarbeit. Macht auch nix – wir haben am Boden selbstverständlich die wichtigste Basis erarbeitet und dann die weitere Ausbildung sehr stark im Gelände forciert. Ein Vorteil dabei war, dass ich mich auf Mandrake immer unheimlich sicher gefühlt habe. Das gegenseitige Vertrauen stimmte und so konnten wir „Lenken, Halten, Angehen“ im Gelände vertiefen. 

Mit dem Schnucks, der vierjährig zu mir kam, habe ich sehr wenig gearbeitet, auch weil er den Sommer, als wir uns kennen lernten auf der Krankenstation in Piber verbringen musste – seine Haut kam mit der Höhensonne in den Alpen nicht zurecht. Also wollte ich seinen ersten Sommer bei mir ruhig angehen und ihm viel Koppelzeit ermöglichen. Auch ist Schnucks eher zögerlich und etwas zurückhaltend, wenn es um neue Sachen geht. Er braucht einfach Zeit, die Dinge für sich einzuordnen. 

Wir arbeiten nach wie vor an der Verbesserung vieler Punkte am Boden. Trotzdem haben wir auch schon ein bisschen Reiten dazu genommen. Wir arbeiten uns also nicht nach dem Stufenmotto voran, sondern nach dem Kreismotto (Bild von Stufe und Kreis – also entweder eine Treppe nach der anderen oder alle Inhalte miteinander verknüpfen auf Canvas machen und einfügen) 

Und wie so ein erster Reitversuch aussehen kann, bei dem mich meine liebe Antonia unterstützt hat – das zeige ich dir im folgenden Video.

Reitest du gerade ein Jungpferd an? 

Hast du einen speziellen Wunsch rund um die Jungpferdearbeit und das Anreiten? 

Ich freue mich wie immer auf dein Feedback

Alles Liebe

Anna 🩷

PS: Wenn du mit deinem Pferd voll motiviert in den Herbst starten und das neue „Schuljahr“ mit viel Input beginnen möchtest – bald sind auch wieder unsere Online Kurse zum Thema reiten da – im September geht es los!