Kursbericht Bent Branderup: Sekundäre Hilfengebung

Wenn man auf das Pferd einwirkt, dann muss man verstehen worauf man einwirkt und wie man einwirkt. Das und vieles mehr, war Thema beim ersten Seminar mit Bent Branderup im Equimotion Reitzentrum in Mannersdorf/ Niederösterreich. Einen ausführlichen Bericht über die gelungene Kurspremiere in drei Teilen!

Bent Branderup lässt uns gleich in der ersten Einheit des Seminars rund um Sekundäre Hilfengebung nachdenken: Er fragt nach, was die primäre Hilfe passend zu den Sekundären Hilfen wäre, wenn wir diese nutzen wollen. 

Schon geht es ab nach Frankreich zu Antoine de Pluvinel (1555-1620), dessen Ziel es war, das Pferd aus der Hüfte heraus zu dirigieren. 


„Wenn das Pferd nicht auf den Sitz reagiert, was wäre die Sekundärhilfe dazu? Der heutige Reiter glaubt: Oben bleiben wäre der Sitz, oder „eine hübsche Figur machen“ wäre der Sitz. Deswegen muss die Reise für viele umgekehrt verlaufen, wir üben zuerst die Sekundärhilfen und müssen dann danach suchen, womit im Sitz wir die Sekundärhilfe ersetzen!“

Bent Branderup

Das bedeutet soviel wie:  Wenn man die Sekundärhilfe kann, dann kann man nach einem Ersatz suchen im Sitz. Bent Branderup gibt an dieser Stelle zu Denken, ebenso wie Gustav Steinbrecht in seinem Gymnasium des Pferdes schon tat: 

„In der Literatur wird oft von einem ausgebildeten Reiter ausgegangen. In der Realität ist es leider umgekehrt. Der Reiter heute hat kaum eine professionelle Ausbildung. 

Es hat noch nie in der Geschichte eine Zeit gegeben, wo unausgebildete Reiter auf unausgebildeten Pferden lernen. Der unausgebildete Reiter wurde früher auf dem ausgebildeten Schulhengst ausgebildet. Das würde heute ein Vermögen kosten – wenn man sich eine eigene Hofreitschule leisten würde.“

Bent Branderup

Verständnis für die Hilfengebung entwickeln

Eine Hilfengebung ist Kommunikation – es drückt einen Wunsch aus. Kommunikation besteht aber immer aus zwei Lebewesen. Was drückt der Mensch aus und was das Pferd? 

„Erst in dem Moment, wo das Pferd ja sagt, seinen Reiter versteht – erst dann wird Kommunikation zur Hilfe – sonst kann man dem Pferd nicht helfen. Und wenn Hilfen nicht helfen, dann waren sie keine Hilfen“. 

Bent Branderup

Bent Branderup warnt allerdings gleichzeitig davor, manche Hilfen nicht zu „Dauerkrücken“ werden zu lassen – diese können den Namen Hilfe nicht verdienen. Kommunikation ist schließlich ein Element, das tatsächlich vom Empfänger der Botschaft verstanden werden muss. Einige Hilfen wird das Pferd vielleicht verstehen, auch wenn sie nicht logisch strukturiert zusammen hängen. Für den Ausbilder ist es aber von großer Bedeutung, dass die Hilfen, die vom Boden gegeben werden, auch letztendlich Hilfen werden, die dem Sitz sekundieren. 

Wenn man eine primäre Hilfe nutzt, die das Pferd nicht versteht oder noch nicht umsetzt, dann kommen die Sekundären Hilfen dazu, die dem Pferd bereits in der Bodenarbeit geläufig waren. Dann haben wir eine gute Brücke. Bodenarbeit – Longenarbeit, Handarbeit, Langer Zügel und schließlich der Crossover schließen eine Lücke bis zum Reiten. 

„Wir nehmen am Anfang verschiedene Führpositionen gegenüber dem Pferd ein und zum Schluss so eine dämliche Führposition wie oben drauf Sitzen“. 

Bent Branderup

Die Sprache der Pferde nutzen

Wir müssen davon ausgehen, dass das Pferd eine eigene Sprache hat. Das was wir dem Pferd beibringen, ist eine Fremdsprache. Als Däne hat Bent Branderup auch Deutsch erst später gelernt – zuerst brauchen wir aber eine Erstsprache oder Muttersprache, die wir gut beherrschen. 

An dieser Stelle denke ich persönlich auch an Reiter, die immer wieder angeben, sie wollen sich aus allen Systemen das Beste rauspicken. Um das aber zu können, muss ich ja das gesamte System kennen und verstehen – und auch die Erstsprache perfekt beherrschen. Auch aus Französisch, Italienisch oder Englisch kann ich mir nicht gerade die Vokabel raussuchen, die mir gefallen. 

Wenn wir mit dem Pferd eine Kommunikation finden wollen, dann ist es weder Pferdekommunikation noch Menschensprache, die wir nutzen – wir müssen eine gemeinsame Sprache zwischen Mensch und Pferd schaffen. 

Wie wichtig die artgerechte Aufzucht ist, betonte Bent Branderup auch für das spätere Reiten: 

„Viele Fohlen sind das, was ich Treibhausfohlen nenne. Die sind der Box geboren und werden nicht abgesetzt, bis man die Mutter rausnimmt. Ein solches Fohlen ist sprachlos und ein solches hat keine Soziale Kompetenz.“

Bent Branderup

Wie laufen Pferde miteinander und können wir danach unsere Hilfengebung auslegen? 

Bent Branderup zeichnet aus Vogelperspektive ein Pferd auf das Fliphart. Hinter dem Pferd läuft der Hengst, ihm gehört die Herde. Vor der Herde läuft die Leitstute, die ein Überholen kritisch mit ihrer Hinterhand zu ahnden versuchen wird. Die Herde läuft seitlich versetzt. Nach diesem Muster funkntioniert laut Bent Branderup jede Herde. 

Warum man keine Elche reiten kann? 

Ganz einfach – die schwedische Post hatte versucht mal Elche nicht vor den Karren, sondern unter den Sattel zu spannen. Ohne Erfolg, denn ein Elch ist kein Herdentier, er ist Einzelgänger und dementsprechend fehlt ihm das Herdenverhalten, das wiederum grundlegend bei der Ausbildung von Reittieren von Hilfe sein kann. 


„Deswegen können wir Pferde, Esel oder Elefanten, Jacs oder Lamas ausbilden und reiten“. 

Bent Branderup

Wenn wir an Pferde herantreten und uns sozusagen in den Führpositionen einer Herdenstruktur bewegenn dann müssen wir uns fragen: 

„Wer bin ich in den Augen meines Pferdes“? 

„Wie sieht mich das Pferd in einer bestimmten Position? Sieht es mich als sein Herdentier, dann stehe ich in der Position weiter hinten. Die Leitstute hat man nicht zu treiben, auch nicht als Hengst. Sieht mich der Hengst aber als untergeordnetes Mitglied der Herde, hat er quasi jedes Recht mich zu treiben. Er muss verstehen welche Rolle ich in der Herde haben möchte – er muss auch mir das Recht einräumen aus dieser Position heraus zu führen.“

Bent Branderup

So kann es unterschiedliche Probleme in den unterschiedlichsten Führpositionen geben. Pferde, die sehr hengstisch sind und den Menschen vor sich her treiben wollen, reagieren, wie der Hengst der die Herde „von hinten“ zusammen hält und mit den Zähnen vor sich her treibt. Pferde, die im Menschen die Mutterstute interpretieren, legen den Kopf auf den Bauch des Menschen und sind von dort quasi nicht mehr weg zu bewegen. Dann wird es schwer von der Bodenarbeitsposition in die Longenposition zu kommen. 

Das Pferd muss ja zwangsläufig unsere Kommunikation mit den Bildern aus seiner eigenen Welt interpretieren. Daher muss ich verstehen, wer ich in den Augen meines Pferdes in dieser Position in diesem Moment bin. 

Werde ich als Leitstute angesehen? Dann wird das Pferd von sich aus der Leitstute folgen. Wenn das nicht geschieht, dann brauche ich eine Hilfe, wo ich dem Pferd meinen Wunsch mitteilen kann. Als verlängerter Arm kann die Gerte in die spätere Schenkellage des Reiters zeigen – so bringen wir dem Pferd zuerst den inneren Schenkel – später über den Rücken geführt den äußeren Schenkel bei. Wir fordern das Pferd auf mit dem Hinterfuß nach vorne zu greifen. 

„Jeder der schon mal auf einem Jungpferd gesessen hat und anreiten wollte, wird die Reaktion des Pferdes erlebt haben, dass das Pferd anstelle anzugehen, die Muskeln zusammen gezogen und einen Katzenbuckel gemacht hat.“

Bent Branderup

Dass der innere Schenkel das Pferd zum vorwärts einladen kann, das ist also eine erlernte Sache. Es gibt keine Hebel und Zahnräder am Pferd, ermahnt uns Bent Branderup an eine allzu mechanische Hilfengebung zu denken. 

„Alle Reaktionen sind angelernt, es gibt keine natürliche Hilfe. Die Vorstellung einer natürlichen Hilfe zwischen Mensch und Pferd ist falsch.“

Bent Branderup

Daher müssen wir das Auge des Menschen schulen – denn die Reiter müssen die Antwort des Pferdes verstehen. Wir müssen also zuerst wissen, was wir vom Pferd erfragen wollen und dem Pferd die entsprechenden Hinweise geben – dann muss das Pferd versuchen wollen uns zu interpretieren. Wenn das Pferd keine Motivation hat uns zu verstehen, dann werden Hilfen nicht leicht. In der Ausbildung müssen wir unser Handeln so plausibel wie  möglich für das Pferd gestalten. 

Mit vielen Zeichnungen erklärt Bent Branderup die einzelnen Positionen jedes Herdentiers und wie wir diese Positionen nach und nach in Sekundarhilfen umwandeln können. Und so wird – aus der Gefühlswelt des Pferdes heraus ein Rahmen gebaut, den der Mensch greifbar für Kommunikation und Hilfengebung nutzen kann. Elementare Führübungen sind daher auch eine ziemlich wichtige Vorarbeit für die Bodenarbeit. Wer am Halfter links und rechts neben der Schulter des Pferdes führen kann, einmal das Tempo langsamer, einmal schneller gestalten, nach rechts und links wenden kann – das ist eine der wichtigsten Grundlagen für die weitere Ausbildung. 

Die Bodenarbeitsposition 

In der Akademsichen Reitkunst gibt es nicht nur „die Bodenarbeit“. Grundsätzlich sind wir Reiter zu Fuß unterwegs – alles, was wir am Boden mit dem Pferd unternehmen können ist nicht nur äußerst facettenreich sondern fördert ungemein Kreativität und Gefühl – schließlich lernen wir eine Hilfengebung rund um das Pferd und erforschen, wo uns das Pferd in welchem Moment als führender Tanzpartner am Besten gebrauchen könnte.

In der Bodenarbeit wollen wir uns in der Frontposition vor dem Pferd einen guten Überblick verschaffen, wir können aus dieser Perspektive die Antworten des Pferdes leichter ablesen. Diese erste Blickschulung ist am Wichtigsten, denn wenn der Mensch das Pferd nicht lesen kann, dann ist keine Antwort verständlich. 

Selbst wenn das Pferd eine Hilfe falsch interpretiert hat, dann war es ja ein Versuch uns als Menschen zu verstehen. Der Mensch antwortet auf den Versuch des Pferdes nicht mit „Nein“, sondern mit „Ja aber – schön dass du versucht mich zu verstehen“. 

„Unbedingt loben, wenn das Pferd etwas richtig errät. Wenn man verabsäumt, dem Pferd zu sagen, ob es richtig war, dann versäumt man zu lernen. Denn Gelernt ist nur das, was das Pferd erinnern kann. Was könnt ihr noch aus dem Unterricht in Physik aus der Schulzeit erinnern? Weg ist es. Aber man hat dort auch Lesen und Schreiben gelernt und kann heute noch Lesen und Schreiben. Aber jahrelang lernen wir etwas für die Schule, das wir später nicht können. Das gibt es auch beim Reiten – ich habe Leute gesehen, die bei rennomierten Reitmeistern Jahrelang geritten sind und nach 40 Jahren nicht beeindruckend reiten konnten!“ 

Bent Branderup

Bent Branderup rät daher immer wieder zu überprüfen ob das Pferd tatsächlich gelernt und verstanden hat. Weiter geht es in der umfangreichen ersten Theorieeinheit mit:

Vorwärts verstehen

In der Bodenarbeitsposition zeigen wir dem Pferd also den inneren Schenkel und möchten gerne, dass der Hinterfuß die Körpermasse durch Vorgriff vorwärts bewegt und nicht hinten raus schiebt. Was ist der Unterschied zwischen Vorwärts und schnell? Ein Pferd kann schnell werden, wenn es die Gelenke nach hinten raus öffnet. Und vorwärts? 


„Das wäre eine Erklärung – der Akademische Sitz funktioniert nur dann, wenn der Hinterfuß des Pferdes unter dem Reiter auffußt. Wenn der Schwerpunkt zwischen Mensch und Pferd übereinstimmen“. 

Bent Branderup

An dieser Stelle legt Bent Branderup seinem lauschenden Auditorium den Unterschied zwischen Beschleunigung und Entschleunigung ans Herz. Wenn das Vorderbein des Pferdes alleinig an der Entschleunigung teilnimmt und die gesamte Körpermasse auffangen muss – dann spüren wir unsanfte Stöße in unserem Sitz. Das Pferd kann aber nicht nur für den Menschen unbequem sein – das Pferd ist es dann unweigerlich auch für sich selbst. 

Für jedes Pferd entscheidet also korrektes Vorwärts auch über eine positive Körperwahrnehmung unter dem Reiter. Damit uns das Pferd gut tragen kann brauchen wir jahrelange Ausbildung. Schulterherein, Kruppeherein, Piaffe – das sind Inhalte für Pferde, die ihre Hinterbeine von Natur aus nicht korrekt unter die Körpermasse setzen. Strampeln auf der Stelle ist somit belanglos und inhaltslos, denn es führt ja nicht zum Ziel – ein gutes Reitpferd zu werden. 

Von guten und schlechten Piaffen führt der Weg in Bents Theorie unweigerlich zur Führung zwischen den Schultern. Von der Bodenarbeitsposition arbeiten wir uns langsam in die Handarbeitsposition von außen geführt. Dabei haben wir die Hand über dem Widerrist und empfangen Informationen aus der Hinterhand. Wir interpretieren, was in der Hand ankommt – oder eben auch nicht. Unsere Präsenz außen neben dem Pferd lässt uns stärker in die Position des äußeren Zügels wandern. Die Verlagerung des Brustkorbs zwischen den Zügeln ist ein ziemlich wichtiger Teil der Ausbildung. Im Gegensatz zum Menschen hat das Pferd kein Schlüsselbein, da hängt beim Pferd also die Schulter frei im Gewebe. In dem Moment, wo der Brustkorb schwer in den Schultern hängt, wird der Brustkorb festgehalten von den Schultern. Was aber, wenn der Rückenschwung ja aus der Hinterhand kommt? Bent Branderup demonstriert, was in seinem eigenen Gang passiert, wenn er die Arme frei schwingen lässt und im nächsten Moment vor dem Oberkörper verschränkt. Der Rückenschwung bleibt im zweiten Beispiel stecken. 

Das zeigt: Die Vorhand kann keinen Schwung erzeugen. Wer die Arme vor dem Oberkörper verschränkt wird automatisch zum Passgänger – der Pass kommt aus der Steifheit und der Blockierung der Schulter und führt zu einer fest gehaltenen Wirbelsäule. Die Hinterhand kann die Schultern leicht machen – Bent Branderup erklärt nun ausführlich, wie ein Vorderbein den Brustkorb zum anderen Vorderbein vorwärts schiebt. Das wäre eine Bewegung, bei der die Hinterhand komplett rausfällt. Im Gegenzug dazu stellen wir uns das Ideal vor – wenn das Hinterbein bzw. die Hinterhand dem Brustkorb eine Richtung gibt. 

Bent Branderup erklärt dem Publikum wo die Augen die fehlerhafte Belastung des Brustkorbs festmachen können – nämlich an den Fesseköpfen. Wenn wir die Fesselköpfe nach unten gedrückt werden, dann wissen wir: Hier lagert zuviel Gewicht auf dem Vorderbein. 

Wenn wir dieses Übergewicht erkennen, dann wandert das Auge ans Genick und prüft die korrekte Stellung des Pferdes. Warum ist uns das wichtig? Die Stellung beeinflusst in jedem Fall auch die Beckentätigkeit – Stellung und Positionierung des Beckens korrespondieren quasi miteinander. 

Wenn das Becken auf einer Seite vor und runter rotiert – also reiten wir beispielsweise auf der linken Hand, dann würde der Brustkorb rechts außen hoch rotieren, innen links nach unten. Diese Rotation geht weiter durch den Hals des Pferdes bis hin zum Genick. Und hier nennen wir das Ergebnis Stellung. Somit ergibt sich: Die Stellung muss grundsätzlich von der Hinterhand nach vorne produziert werden – aber in der Bodenarbeit können wir dem Pferd aus unserer Frontposition erstmals ganz gut erklären, was wir gerne erarbeiten möchten. 

Eine gute Stellung wird meistens verhindert, wenn der Brustkorb in der äußeren Schulter fest hängt.

„Daher werden wir die äußere Schulter etwas nach innen nehmen. Und genau deswegen ist Schulterherein DIE lösende Lektion. Dadurch können wir aber auch erkennen, wie viele Menschen Schulterherein missverstanden haben. Denn viele Reiter stellen ihr Pferd zur Wand und treiben das Pferd über das stehende äußere Vorderbein noch mehr nach außen. Das ist dann kein Schulter herein sondern ein Schulter heraus“. 

Bent Branderup

Man muss natürlich festhalten: die wenigsten Reiter begehen absichtlich einen Fehler. Aus der Handarbeitsposition können uns diese fehlerhaften Versuche jedoch bei der Entwicklung des Gefühls und des Verständnis sogar hilfreich sein. 

„Wir lernen mit der Hand zu verstehen, wo die Spannungen, die wir fühlen überhaupt entstehen. Diese Fehler gehen sehr sehr selten vom Genick aus“. 

Bent Branderup

An dieser Stelle entführt uns Bent Branderup kurz in die Zahnheilkunde. Warum ist eine Zahnbehandlung, die aufgrund der Erfahrung mit Galopprennpferden entwickelt wurde nichts wert? 80 Prozent der Galopper werden gerade mal zwei Jahre alt. Die Zahne wachsen allerdings nicht, wie man glaubt. Die Zähne schieben nach, aber wenn sie komplett ausgebildet sind, dann gibt es quasi nichts mehr zum Nachschieben. 

Weiter geht es mit der Hergabe oder Hingabe des Genicks. 

„In erster Linie geht es darum herauszufinden, ob Spannungen iM Körper sind und dann zu analysieren, wo diese herkommen. Wie tief kann der Reiter in den Pferdekörper horchen – spürt man eine Spannung im Genick?Nicht die Hand soll aber an das Pferd herantreten, sondern das Pferd muss an die Hand herantreten.“

Bent Branderup

Grundsätzlich warnt Bent Branderup davor, ein Gefühl für einen bestimmten Spannungszustand als ursächlich abzutun – oftmals spüre wir lediglich die Symptome. Das Problem liegt physisch gesehen an einer ganz anderen Stelle. 

In den nachfolgenden Praxiseinheiten widmeten sich Reiter und Pferd der Bodenarbeit. Dazu mehr im zweiten Teil des Kursberichts nächste Woche – und natürlich gab es weitere ausführliche Theorieeinheiten 🙂