Eines ist auf jeden Fall klar: Alles dreht sich um die Hinterhand, den Motor des Pferdes. Es ist eine exakte Wissenschaft. Wenn das innere Hinterbein an einen ganz bestimmten Punkt tritt, dann wird Kraft in der Standbeinphase vom Boden bis in das Becken übertragen. Wie das Pferd auffusst ist nicht nur entscheidend für die Gesundheit der darüber liegenden Gelenke, sondern auch maßgeblich beteiligt an der Qualität des Rückenschwungs. Schwung meint immer eine dreidimensionale Schwingung der Wirbelsäule. Diese schwingt eben aufwärts und abwärts, zur Seite und in Rotation. 
Untertreten ist in aller Munde – nur Untertreten ist nicht gleich Untertreten. Warum sich übermäßiges Kreuzen der Hinterbeine nachteilig auf die Biegung des Pferdes auswirkt und wie unspektakulär die Arbeit mit dem inneren Hinterbein ist, zeige ich in folgendem Film: 

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Der Vorgriff der Hinterbeine ist das A und O in der Ausbildung. Nur weil Pferde manche Bewegungen ausführen können, bedeutet es noch lange nicht, dass die Ausführung besonders gesund ist. Das Erlernen von Bewegungskonzepten bedeutet viele Wiederholungen einzuplanen – und dabei auch bei seiner Meinung zu bleiben. Wenn es das Ziel ist das Hinterbein des Pferdes in Richtung Schwerpunkt zu dirgieren und dort stabil aufzufußen, darf ich im nächsten Moment keine instabilen Bewegungen verlangen. 

Schließlich wollen wir unser Pferd in Punkto Stabilität, Mobilität und Kraft fördern, um es physisch und psychisch gesund zu halten. 

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