Was kann beim Longieren schief gehen? So ziemlich alles – das ist die einfache Antwort. Schauen wir uns die Sache konkret an, dann erleben wir beispielsweise: 

  • Das Pferd kann die Distanz zum Longenführer nicht einhalten
  • Das Pferd kann das Tempo nicht halten
  • Das Pferd kann den Zirkel nicht halten
  • Das Pferd zieht den Longeur über den Platz
  • Das Pferd versteht die Hilfen nicht
  • Das Pferd verliert den Takt
  • Das Pferd vergrößert den Zirkel
  • Das Pferd verkleinert den Zirkel
  • Das Pferd kann nicht auf dem Zirkel galoppieren

Longieren und der Zirkel – hier erkennen wir bereits die Schwierigkeit. Für Pferde ist die Bewegung auf dem Zirkel sehr unnatürlcih. Daher ist es unsere Aufgabe als Ausbilder dem Pferd überhaupt beizubringen, sich auf dem Zirkel zurecht zu finden. Warum dem Pferd die Kreislinie so schwer fällt? 

Wer korrekt longieren möchte, kommt nicht umhin, sich mit den wichtigsten Elemten der Ausbildung zu beschäftigen. Diese sind Balance, Losgelassenheit, Durchlässigkeit, Formgebung, Tempo, Takt, Schwung, Geraderichtung und Versammlung. Aber eines nach dem anderen. In der Bodenarbeit bringen wir dem Pferd bei, welche verschiedenen Schenkel- und Zügelhilfen es gibt. Diese Hilfen können nur helfen, wenn sie dem Pferd verständliclh sind. So gibt es sechs verschiedene Schenkelhilfen, direkte und indirekte Zügelhilfen. Je korrekter das Pferd in der Bodenarbeit geschult, umso einfacher wird ihm die Arbeit auf dem Zirkel an der Longe fallen. Wir können uns in etwa vorstellen, dass die Bodenarbeit vergleichbar ist, wenn ein Kind mit Hilfe der Eltern an der Hand laufen lernt und nun selbstständig die nächsten Schritte vollführt. Dafür  müssen wir aber selbst gehen lernen, um zu wissen, welche Stolperfallen auf uns lauern könnten. 

Welche Probleme kennst du noch beim Longieren? Fehlt dir eines in meiner Aufzählung? Dann lass es mich wissen! 
Ich freue mich auf dein Feedback, 

Alles Liebe