Was steht am Trainingsplan? Das Pferd gibt immer das Tempo der Ausbildung vor. Dieses Credo ist ebenso ein Vermächtnis exzellenter Reitkünstler von damals. Gilt dies trotz moderner Forschung in Physiologie und Psychologie? Wann ist was dran?
Der Trainingsplan: Immer vorwärts mit den jungen Pferden
Angelika aus dem Bodenarbeitskurs hat sich im Forum einen Beitrag über die Strukturierung einer Trainingseinheit gewünscht.
- Welches Thema nimmt man sich zum Schwerpunkt einer Einheit?
- Wie tastet man sich heran? Und wann ist man zufrieden?
- Und was, wenn man während dem Training über ein ganz anderes Thema stolpert und seinen Plan aus den Augen verliert?
- Was darf in keiner Trainingseinheit fehlen?
- Arbeite ich immer an einem Thema öder kann man auch mal andere Dinge kombinieren?
Spannende Fragen – und genau darum geht es in diesem Blogbeitrag
Der Trainingsplan und das Agenda Setting
Was bilden wir wann aus? Diese Fragen stellen sich viele Ausbilder von jungen Pferden – vor allem, wenn sie zum ersten Mal ein Jungtier auf dem Weg zum Reitpferd begleiten. Was tun mit älteren Pferden ist jedoch auch ein spannendes Thema. Das Pferd bestimmt auf jeden Fall den Trainingsplan – und da der Blick in die Praxis immer spannend ist, lass ich an dieser Stelle gerne meine Pferde sprechen.
Der Trainingsplan von Tarabaya von 2009 bis 2020
Tarabaya, genannt Tabby kam im Dezember 2009 zu mir. Sie war bereits angeritten und hatte den einmonatigen Leistungstest für Zuchtstuten absolviert und dabei die Staatsprämie erhalten.
Bei jedem Pferd wird freilich immer genau analysiert:
- Welchen Ausbildungsstand hat das Pferd?
- Was kann das Pferd besonders gut?
- Was fällt dem Pferd schwer?
- Mentale und physische Besonderheiten?
Tabby war eben angeritten – sagen wir A-Niveau. Sie kannte keine Bodenarbeit, wurde an der Trense longiert und frei gesprungen.
Was Tabby besonders gut konnte? Traben. Und dabei die Vorderbeine spektakulär in die Luft schmeßen. Was Tabby schwer fiel? Traben – denn das Hüftgelenk schien instabil, die Hinterbeine waren eher breit fußend, als hätte Tabby ein dickes Weinfass zwischen den Unterschenkeln. Ein korrektes Fußen zum Schwerpunkt fiel Tabby schwer.
Tabby hatte ein relativ dünnes Nervenkostüm. Ihre Energie reichte für vier Pferde und sie ließ sich rasch aus dem Konzept bringen, vor allem, wenn ihr eine Aufgabe wenig sinnvoll erschien.
Der Trainingsplan – was Tabby gelernt hat
Tabby wurde viel an der Longe gearbeitet. Viele Wiederholungen haben ihr Sicherheit gegeben. Unterstützt durch einen Ausbilder am Boden, versuchten wir Tabbys Selbstvertrauen in die eigenen Fähigkeiten zu steigern. Meine feurige Stute konnte kaum glauben, dass sie die Reiterhand nicht als Stütze benötigt, um anzutraben. Mit Tabby war die Arbeit im Duo daher ganz entscheidend im ersten gemeinsamen Ausbildungsjahr.
Hinsichtlich der breiten Fußung war es essenziell das äußere, wie das innere Hinterbein gezielt ansprechen und in Richtung Schwerpunkt dirigieren zu können. Dieser Inhalt stand quasi über allem.
Trainingsplan: Unser Schwerpunkt
In jeder Einheit war die breitbeinige Fußung unser Thema. Rom war nicht an einem Tag gebaut, also haben wir uns langsam an Kruppeherein und Schulterherein vom Sattel aus getastet. Wann ist man dabei zufrieden? Immer und nie. Soll heißen – ich war mit Tabby freilich bei kleinen Schritten schon zufrieden. Wenn sie beispielsweise meinen äußeren Schenkel richtig interpretiert hat. Wenn sie den äußeren Schenkel richtig verstanden und den inneren Schenkel als um sich herum biegenden Schenkel beibehalten konnte. Im Prinzip arbeite ich mit meinen Zwei- und Vierbeinigen Schülern nach dem „Ich packe meinen Koffer“ – Kinderspielprinzip. Ich packe meinen Koffer und nehme ein inneres Hinterbein mit, ich packe meinen Koffer und nehme mein äußeres Hinterbein mit. Ich war mit jedem kleinen Detail zufrieden, bis zuletzt konnte ich aber auch noch freilich an Details feilen.
Das beantwortet freilich noch nicht Angelikas Frage. Daher gehen wir noch eher ins Detail. An einem Tag habe ich mir Tabbys Verständnis zum Inhalt gemacht. Das heißt, es ging noch nicht um eine biomechanisch perfekte Ausführung, sondern um das Gefühl, Tabby versteht, was ich mit dem äußeren Schenkel tatsächlich bezwecke. Dabei lege ich den Fokus immer unterschiedlich auf denselben Inhalt (zb Kruppeherein)
Verständnis für die Hilfengebung
- Wiederholung: Klappt die Umsetzung des Inhalts immer wieder?
- Perfektion: Was klappt gut, was klappt noch nicht so gut. Das Pferd reagiert beispielsweise sehr stark auf den äußeren Schenkel, es verliert jedoch die Biegung um den inneren Schenkel. Möglicherweise geht auch die korrekte Stellung verloren. Hier überlege ich genau – welche Hilfe ist am Wichtigsten. Wenn ich die Biegung um den inneren Schenkel wieder herstellen kann, wird vermutlich auch die Stellung besser. Es würde also nicht viel bringen, unbedingt am Gebiss zu lösen, wenn ich besser an der korrekten Biegung feile. Hier nehme ich mir den Grundsatz zu Herzen, dass ich nach Möglichkeit nur eine Korrektur mittels Sekundärhilfe nutze.
- Kombination: Kann ich den erarbeiteten Inhalt erweitern? Lässt sich nun beispielsweise im Kruppeherein der Zirkel verkleinern, so dass Tempo und Takt flüssig bleiben und wir langsam aber sicher in Richtung Pirouette arbeiten?
Bevor es an die Erstellung des konkreten Plans geht muss ich als Pädagoge meines Pferdes immer überlegen:
Wo liegen die Stärken des Pferdes?
Wenn das Pferd sehr gut stehen und zuhören kann und keine Furcht vor der Gerte hat, dann werde ich in aller Ruhe in der Bodenarbeit die Hilfe zum Travers ausbilden können. Muss sich das Pferd allerdings bewegen, mache ich mir diese Stärke für einen flüssigen Bewegungsablauf zu Nutze.
Der Trainingsschwerpunkt richtet sich immer freilich nach der Frage: Was soll mein Pferd können? Möchte ich es zum Reitpferd ausbilden, dann ist es unumstößlich, dass ich jene Inhalte auf den Lehrplan schreibe, die es befähigt sich selbst und einen Reiter mühelos zu tragen. Möchte ich ein Kutschpferd, dann werden meine Ziele hinsichtlich Balance und Selbstsicherheit ähnlich sein, die Ausbildung verläuft jedoch unterschiedlich.
Trainingsplan – wie tastet man sich heran?
Die Erstellung des Stundenplans richtet sich immer nach der Formulierung. Denken wir wieder an den zu packenden Koffer. So brauchen wir für ein Kruppeherein in der Bodenarbeit:
- Korrekte Formgebung
- Stellung und Biegung
- Korrektes Untertreten des inneren Hinterbein
- Verständnis für die über den Rücken zeigende Gerte
- ….
Trainingsplan – in der Schule lernst du fürs Leben
Erst kürzlich bin ich auf einen Artikel über einen Mathematik Professor gestoßen, der anderer Ansicht ist. In der Schule lerne man eben nicht fürs Leben. Ein Artikel, der mich zum Schmunzeln gebracht hat – aber – Hand aufs Herz – als zweibeiniger Pädagoge für unseren vierbeinigen Schüler sollten wir nicht einfach nur ein „Kruppeherein“ ausbilden wollen, sondern genau wissen, warum wir diesen Inhalt überhaupt benötigen.
Wer sich Gedanken über die Inhalte jeder einzelnen Lektion macht, der wird auch rasch dahinter kommen, wann welche Sache dran ist.
Der Trainingsplan und die Abzweigung
Abkürzungen vor denen uns die Alten Meister warnen? Diese Warnung sollte niemals in den Wind geschlagen werden – ich kann aus leidvoller Erfahrung sagen – sie hatten Recht! Meist stolpern wir aber in der Arbeit über ein ganz anderes Thema. So hat mir Stute Serenade bei der Erstellung meines Online-Kurses zum Thema Longieren gezeigt, dass es nicht nur um die physische sondern auch um die mentale Balance auf dem Zirkel geht. Plötzlich stand nicht mehr die Gymnastizierung im Fokus sondern die Förderung der Selbstsicherheit von Serenade, die selbstständige Ausführung von Bewegung und die Steigerung von Kompetenz.
Übrigens – auch Tabby hat mir des öfteren zu verstehen gegeben, dass sie sich verschiedene Aufgaben einfach nicht zutraut. Zuletzt hat sie mir dadurch auch ganz eindeutig kommuniziert, dass es nicht am Wollen sondern am physischen Können scheitert.
Vielleicht bekommen wir von unseren Pferden auch andere Themen aufgezeigt wie:
Das kann so nicht gehen, du hast deine Hand nicht gut genug ausgebildet
Lusitano, Schimmel Andrade, 14 Jahre
Ich verstehe das mit den Paraden noch nicht im Stand, wie soll es in der Bewegung klappen?
Spike, Welsh Cob, 9 Jahre
Kannst du bitte deinen Sitz schulen? Ich kann links den Brustkorb nicht so gut heben, wenn du mir immer im Weg sitzt.
König Ottokar, Oldenburger, 22 Jahre
Ich versteh nie was du meinst. Heute fragst du nach einem A, ich zeige dir das A, morgen fragst du nach einem A, sprichst aber ein B…du verwirrst mich. Kannst du nicht bei einer Mitteilung bleiben?
Petit Etoile, Trakehner 7 Jahre
Den Trainingsplan aus den Augen verlieren?
Verliert man den Trainingsplan tatsächlich aus den Augen? Wenn das Pferd sagt: Arbeite erst an deinem Sitz, dann ist das Kruppeherein wieder dran – dann wird man das Ziel freilich nicht so schnell aus den Augen verlieren. Das übergeordnete Ziel kann die Ausbildung zum Reitpferd sein (hier als Beispiel, freilich kann man Bodenarbeit ausbilden, einfach weil man eine gemeinsame Kommunikation mit dem Pferd entwickeln möchte, dem Pferd geistig und körperlich Gutes tun möchte usw).
Wer sich über seine Ziele und Wünsche im Klaren ist, der verliert auch das Ziel nicht aus den Augen. Freilich lassen sich auch gewisse Themen kombinieren:
Der Trainingsplan oder die bunte Kombination
Mein Lipizzaner Konrad findet alle Aufgaben toll, die irgendwas mit Versammlung zu tun haben. Vorwärts, Runde um Runde im Kreis? Nicht so sein Ding. Mit der Garrocha eine „Beute“ jagen und treiben? Voll sein Ding. Plötzlich muss ich hier kaum an meine treibenden Hilfen denken, die Motivation ist da. Ich kombiniere also die Ausbildung der treibenden Schenkelhilfen mit einem Thema, das motiviert und Spaß macht. Für das junge Pferd können viele Inhalte in diesem Sinne auch ins Gelände mitgenommen werden.
Der Trainingsplan Was kommt wann dran?
Hier kann man sich auch gut an der Leiter der Akademischen Reitkunst orientieren:
0 Basis Horsemanship – oder Beziehungspflege
Bevor wir mit der Gymnastik starten lernt das junge Pferd seinen Menschen kennen. Es lernt die ersten Signale durch Körpersprache in der
Beziehungspflege und Körpersprache . Bevor wir an Biegung und Stellung arbeiten müssen wir eine gemeinsame Sprache mit dem Pferd finden. Hier gehört auch die Schulung von Achtsamkeit dazu. Vereinfacht gesagt: Werde zum Überraschungsei für dein Pferd. Sei was spannendes, was zum Spielen und Schokolade.
Good cop or bad cop? Wir selbst wissen über die Macht von Worten bescheid. Nur wer sein Pferd positiv verstärkt, kann sehr exakte Botschaften senden. PS: Dazu zählt auch die Macht des Leckerli Es lohnt sich vor Biegung und Stellung darüber nachzudenken wie man loben will und auch das Loben zu schulen . Wer mit viel Freude loben kann ist klar im Vorteil. Wer hochkonzentriert arbeitet, vergisst oft die emotionale Komponente des Lobes. Ein stocksteifes „Gut“ ist lieb gemeint, ein überschwängliches „Guuuuuuuuuuut“ verankert sich aber ganz anders beim Pferd.
1 Bodenarbeit : Hier gehört die Arbeit am Kappzaum , oder mit dem Cavecon oder Cavesal dazu. In allerersten Schritten lernt das Pferd mit dem inneren Hinterbein in Richtung Schwerpunkt zu treten. Das Pferd lernt dadurch sich zu formen und sich vom Reiter führen zu lassen. Nach und nach wird sowohl im Stehen, wie auch in der Bewegung Stellung und Biegung erarbeitet und verfeinert. Die Arbeit wird gesteigert, die Seitengänge Schulterherein und Kruppeherein werden hinzugefügt. Eine der wichtigsten Sekundarhilfen – die Gerte – dient dazu dem Pferd den inneren und den äußeren Zügel, sowie den inneren und den äußeren Schenkel in aller Ruhe vom Boden aus zu erklären.
2 Vergrößerung der Distanz : Beim Longieren wiederholt das Pferd die Hilfen der Bodenarbeit. Vorrangig ist hier die Arbeit in den drei Grundgangarten. Wer hier besonders sorgfältig in der Bodenarbeit Zügel und Schenkelhilfen erarbeitet hat, kann sogar Seitengänge an der Longe abrufen.
3 Ein junges Pferd lernt nun den Reiter aus einer gänzlich neuen Führposition kennen. Vom Boden geht es in den Sattel , wobei sämtliche Hilfen der Bodenarbeit hier als Übersetzungshilfe mitgenommen werden. Pferde, die bereits den Reiter kennen, können nun auf dem
4 Zirkel in allen Grundgangarten gearbeitet werden und verfestigen die Seitengänge 5 Schulterherein und 6 Kruppeherein, um der Geraderichtung Schritt für Schritt näher zu kommen.
7 Geraderichtung und 8 Formgebung der Oberlinie . Durch die fortschreitende Gymnastizierung bekommt das Pferd auf beiden Händen und in allen Grundgangarten vermehrt Geschmeidigkeit, Losgelassenheit, Takt, Balance und Schwung.
9 Versammlung und Tragkraft bis hin zur Piaffe . Das Pferd kann sich durch die bereits erarbeiteten Stufen immer besser tragen.
10 In Pirouette und Karree wird die Kraft der Hinterbeine weiter ausgebildet.
11 Von der Beherrschung der Hinterhand zur Beherrschung der Schultern fehlt es nicht mehr viel bis zum Fliegenden Wechsel , der durch die Umstellung der Hüfte im Galopp eingeleitet wird. Das Pferd gewinnt an Ausstrahlung und Schönheit, in weiterer Folge auch an
12 Kadenz , ohne dabei durch Spanntritte in der Passage den Rückenschwung zu verlieren.
13 Die gesteigerte Lastaufnahme der Hinterhand und die Schulung der Paraden führen schließlich nach und nach zu Schulparade und Levade .
14 Terre a` Terre : Hier bewegt sich das Pferd aus der Levade vorwärts, indem es die Vorderfüße absetzt und mit den Hinterfüßen gleichzeitig wieder unter den Schwerpunkt springt, um die nächste Levade zu machen. Ein Kreislauf, der weiter zu den
15 Schulen über der Erde führt. Das Pferd schafft nun bereits einen oder mehrere Sprünge, wobei die Landung immer auf der Hinterhand erfolgen muss.
16 Es war ein langer Weg bis zu Stufe 16. Ein Weg, der vielleicht auch nicht für jedes Paar tatsächlich umsetzbar ist. Mit der Kapriole ist das höchste Ziel der Ausbildung in der Akademischen Reitkunst geschafft.
Der Trainingsplan von Tarabaya und Konrad: Unterschiede
Bei Tabby habe ich recht schnell mit Longieren und der Arbeit auf dem Zirkel begonnen. Vieles wäre sicherlich einfacher verlaufen, wenn mir 2009 bereits der Werkzeugkoffer der Akademischen Reitkunst in der Bodenarbeit der heutigen Form (2020) zur Verfügung gestanden hätte. Aber trotzdem – Tabby hat bei der Ausbildung von Konrad kräftig am Stundenplan mitgeschrieben. Konrad habe ich in Anlehnung an die Ausbildungsleiter der Akademischen Reitkunst ausgebildet.
Wir haben mit Bodenarbeit begonnen und mit der Arbeit an der Longe weiter gemacht. Sehr gerne hätte ich dann direkt mit Handarbeit weiter gemacht – hier konnte ich Konrad jedoch nicht so begeistern wie bei der Bodenarbeit. Es hat also ein Weilchen gedauert, bis Konrad auch Handarbeit spannend fand. Von außen geführt ist es aber nach wie vor nicht sein Lieblingsfach. Es hat sich herausgestellt, dass Konrad sehr stolz ist, wenn ich ihn reite – demnach haben wir aktuell den Fokus auf sehr kurze Reiteinheiten gelegt – und am Boden spielen wir mit allen möglichen Facetten. Vor zwei Jahren hätte Konrad 8 Details in einer Einheit spielerisch erarbeitet, aktuell mag er nicht so genau tüfteln – also halte ich es lieber kurz und knackig. Die Pubertät hinterlässt halt auch ihre Spuren.
Wichtig ist in der Ausbildung: Nichts bleibt in Stein gemeißelt. Wenn ich nicht weiter weiß, dann frage ich die Alten Meister oder meine Kollegen.
Wenn ich meinen Steinbrecht aufschlage, dann sind da hunderte bunte Post-it Zettel eingeklebt. Tabby habe ich in „gelb“ gelesen und mir Notizen gemacht, Pina in grün und Konrad in rosa. Für jedes meiner Pferde hält Steinbrecht einen anderen Fokus bereit und trotzdem ist und bleibt die Literatur: „Das Gymnasium des Pferdes“.
Wie eine Ausbildung am Boden und an der Longe aussehen kann – das zeige ich aktuell in meinem Online Kurs Bodenarbeit und Longieren. Klicke hier für weitere Informationen:
Der Trainingsplan, der nicht funktionierte
Wenn es mal nicht klappt und der Trainingsplan verworfen wird – dann ist es so. Dann war vielleicht das eine Thema doch noch nicht dran. Wir müssen als Ausbilder unserer Pferde situationselastisch bleiben – oder anders gesagt – wir bieten eine verschränkte Schulform. Bei der verschränkten Schulform handelt es sich um Ganztagsunterricht, wobei die Pädagogen sich entschieden können: Ist jetzt konzentrierte Mathe Arbeit dran oder wollen sich die Kinder jetzt lieber bewegen. Der Tagesplan kann an die Bedürfnisse, Konzentrationsfähigkeit der Kinder angepasst werden. Vielleicht haben die Kinder einen englischen Begriff im Fernsehen aufgeschnappt oder gelesen – dann könnte man nun direkt die Englischstunde abhalten. Genau so ist es mit unseren Pferden.
Wenn wir versammeln wollen, werden wir vielleicht erinnert vortreibende oder parierende Hilfen nicht zur Genüge ausgebildet zu haben. Wenn wir über alle Puzzlestücke in der Ausbildung bescheid wissen, umso eher wächst unsere pädagogische Kompetenz und umso besser können wir den Lehrplan an das Pferd anpassen.
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