Das Schulterherein wird ja gerne „Aspirin der Reitkunst“ genannt.
Pferden fehlt ein wesentlicher Körperteil, den wir Menschen schon haben. Die Rede ist vom Schlüsselbein. Die Vordergliedmaße des Pferdes ist also relativ „lose“ im Brustkorb innerhalb einer kräftigen Muskelmasse aufgehängt. Auf diese „thorakale Muskelschlinge“ kommt es also an.
Schulterherein kann also nur dann zum Aspirin der Reitkunst werden, wenn der Rückenschwung aus einer korrekt tätigen Hinterhand über die Wirbelsäule nach vorne in Richtung Vorhand übertragen wird.
Schwing die Wirbelsäule richtig und wird die Kraft aus der Hinterhand optiaml übertragen, dann arbeiten Muskelketten miteinander und dies führt – im Optimalfall zu einer leichten äußeren Schulter, einem angehobenen äußeren Brustkorb und einer äußeren, schön gedehnten Oberlinie.
Meine vier Pferde Tabby (Trakehnerfuchs), Pina (Przedswit Dunkelbraune), Konrad (Lipizzaner) und Amena (Lipizzaner). Alle Pferde sind unterschiedlich alt und haben natürlich einen unterschiedlichen Ausbildungsstand.
Kleiner Zusatz: Leider habe ich Tabby im November 2020 gehen lassen müssen. Sie ist ein wichtiger Teil meines Weges und hat viel zu erzählen – ich hätte kein Video oder keinen Beitrag mit ihr löschen wollen.
Letzte Kommentare